Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. Antoine de Saint Exupery
Mögliche Gründe
Ängste - Mehr Mut im Leben
Angst ist wesentlicher Aspekt des Menschseins und mit unserem Dasein verknüpft - ob es uns gefällt oder nicht. Nur die Erfahrung von Angst ermöglicht uns in hohem Maße gleichzeitig die Erfahrung von Mut. Mut, die kleinen und großen Dinge, mit denen wir Tag für Tag konfrontiert sind, zu meistern. Angst sollte nicht unser Feind sein, sondern unsere Verbündete, die unseren Mut weckt und uns wachsen lässt.
Angst ist der größte Impuls und gleichzeitig größtes Hindernis auf unserem Entwicklungsweg.
Es gibt in unserem Leben Ereignisse, die die Angst in uns übergroß werden lassen. Verlust von Job, Trennung, Tod eines nahen Angehörigen oder ein schwerer Unfall lösen in uns diese reale Existenzangst aus. Angst führt oft zu einem Besinnen, Erforschen, Erkennen wollen. Doch wenn die Angst übermächtig wird, dann lähmt sie uns, und unser Leben wird durch sie massiv eingeschränkt und begrenzt.
Es können sich auch Ängste entwickeln, so genannte Phobien, die die Betroffenen weder erklären noch beeinflussen können. Sie werden förmlich überwältigt. Die Angstreaktion ist der Situation erkennbar nicht angemessen.
Hierzu zählen zum Beispiel die Flugangst, Platzangst (Agoraphobie), Raumangst (Klaustrophobie).
(Haupt-)Symptome
Innere Anspannung, Beklemmungsgefühle, Herzschmerzen und Herzrasen, Atemnot bis hin zur Todesangst.
Depressionen - Mehr Lebensfreude
Wenn uns alles zu viel wird, wir uns müde und antriebslos fühlen….
Depression ist keine Schwäche. Jeder Fünfte kann im Laufe seines Lebens an einer Depression erkranken. Gene aber auch frühe Erfahrungen in unserem Leben können uns verletzbar machen.
Die Trennung vom Partner, Verlust des Jobs, der Tod eines nahen Angehörigen, aber auch körperliche Erkrankungen und Medikamente können Auslöser für eine Depression sein. Auch ein Ungleichgewicht von Botenstoffen des Gehirnstoffwechsels kann uns depressiv machen.
Die Depression ist nicht zu verwechseln mit einem vorübergehenden Stimmungstief.
(Haupt-)Symptome:
Niedergeschlagenheit, Interesselosigkeit, Verlust der Freude, verminderter Antrieb, eine gesteigerte Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, Suizidgedanken.
Essstörungen - Die Seele isst mit
Essstörungen äußern sich durch ein gestörtes Verhältnis zum Essen und des eigenen Körperempfindens. Immer mehr Menschen, besonders junge Mädchen und Frauen, fühlen sich in ihrem Körper nicht wohl. Sie versuchen, den eigenen Körper durch geringere oder übertriebene Nahrungszufuhr zu manipulieren und zu kontrollieren. So kreisen schließlich alle Gedanken ums Essen, Kalorien, Diäten und Schlankmacher. Es beeinflusst das gesamte Familienleben und den gesamten Tagesablauf.
(Haupt-)Symptome
Bedeutsamer Gewichtsverlust, Gedanken zu dick zu sein, trotz Untergewichts (bei Magersucht), Essattacken gefolgt von Erbrechen, um dem dickmachenden Effekt zu entgehen.
Religiöse und spirituelle Krisen - Die Seele im Wandel
Spirituelle Krisen, Sinnkrisen und ungewöhnliche Erlebnisse - Krisen dieser Art können oft mit einer veränderten Wahrnehmung der Welt einhergehen, die für die Betroffenen mit ihrer bisherigen Erfahrungswelt nicht zu vereinbaren ist. Es kann zu tiefgreifenden Irritationen kommen, Glaubenssysteme kommen ins Wanken. Die gesamte Lebensgeschichte, die eigene Person, Beziehungen
und Beruf werden in Frage gestellt.
Auftretende Phänomene
Gipfelerfahrungen, Lichterfahrungen, Hellsichtigkeit, Präkognition, Erleuchtungserfahrungen, Nah-Tod-Erfahrungen, Beeinflussungs- und Besetzungserlebnisse.
ADHS - Aufmerksam und konzentriert
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
Unser heutiges Leben ist geprägt von Hektik, Stress, Schnelllebigkeit und Leistung. Zusätzlich führen Medien wie das Fernsehen und der Computer dazu, dass Menschen von Informationen und Bildern überflutet werden. Dies beeinflusst in hohem Maße die wichtigen Erfahrungen von Stille, Lange-Weile, Ausgeglichenheit und Beständigkeit. Das Gleichgewicht dieser Erfahrungen ist empfindlich gestört und als Folgeerscheinungen kommt es immer häufiger zu Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Doch wer ist “krank“ bzw. „gestört“? Wird Verhalten nicht auch wesentlich von der Umwelt und ihren Anforderungen an uns gefördert und geprägt? Vielleicht sind unsere Kinder einfach nur eine Antwort auf eine Lebensweise, die uns nachdenklich machen sollte.
Auftretende Symptome:
Besonders bei Kindern wird heute gerne eine Diagnose gestellt, über deren Sinn viele Diskussionen geführt werden: ADHS. Als Hauptmerkmale gelten erhöhter Bewegungsdrang (Hyperaktivität), Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie Impulsivität, eine individuell unterschiedlich ausgeprägte Neigung zu plötzlichen Handlungen.
Burnout/Erschöpfungszustand - Chance für Veränderung
Die Balance von Beruf, Freizeit und Partnerschaft/Familie ist entscheidend für ein gesundes Leben. Doch die Realität sieht oft anders aus, und durch einen zu hohen Leistungsanspruch oder auch durch Angst vor dem Arbeitsplatzverlust fühlen wir uns überfordert. Man fühlt sich müde und kraftlos – ausgebrannt. Der Job macht oft schon lange keinen Spaß mehr, und es kostet uns eine enorme Überwindung, zur Arbeit zu gehen.
Das Burn-out Syndrom ist oft ein jahrelanger, schleichender Prozess mit Phasen, in denen es einem wieder besser zu gehen scheint. Dadurch wird das Burn-out Syndrom erst sehr spät wahrgenommen. Leider ist es häufig so, dass erst körperliche Beschwerden auftreten müssen, die uns darauf aufmerksam machen.
(Haupt-)Symptome:
Depressive Verstimmung, Müdigkeit, Erschöpfung, Gleichgültigkeit, Schlafstörungen, psychosomatische Störungen wie Herz- Magen- oder Darmprobleme.